Verfasst von: riekems | 6. Juli 2010

Endlich mal wieder ein Blogeintrag

Ich weiss ich bin schrecklich faul aber die Menschen die schonmal in Togo waren , oder in einem aehnlichen Land wissen um diese super Internetverbindugn hier und können hoffentlich ein bisschen nachvollziehen warum ich mich so rar mache!

Hinzu kommt noch das der Strom hier häufiger ausfällt und das raubt einem irgenwann den letzten Nerv.

Die Wahlen sind ja nun schon eine Weile her und entgegen aller Befürchtungen ist alles weitestgehend friedlich geblieben!

Auch wenn hier glaube ich kaum jemand von demokratischen Wahlen spricht!

Meine Zeit im Projekt ist mittlerweile zuende und wenn ich so in den Kalender gucke meine Zeit in Togo auch. Es ist etwas unheimlich es fühlt sich so an als wäre ich schon ewig hier aber doch irgendwie erst letzte Woche angekommen!

Mittlerweile sind viele Dinge für mich völlig normal geworden und auch die Sprache spreche ich immer besser!

Natürlich vermisse ich Familie und Freunde sehr und auch so manche europäische Annehmlichkeit, aber dennoch fühle ich mich hier sehr wohl und vor allem Privat habe ich sehr von meinem Aufenthalt hier profitiert!

Ich kann also zur zeit nur Positives vermelden! Es geht mir gut  und hier ist die Welt in Ordnung und bald komm ich schon wieder nach Deutschland!

Also bis bald

Und liebe Grüsse an alle

Verfasst von: riekems | 26. Februar 2010

Infos ueber die Wahl und anderes

gibts auf http://www.africa24tv.com
fuer alle Interessierten

Verfasst von: riekems | 23. Februar 2010

Momentane Gesamtsituation

Also zunächst mal die gesundheitliche Situation, die ist eher durchwachsen, ich scheine dieses Jahr nicht so richtig auf den grünen Zweig zu kommen. Eine Malaria jagt die nächste und wechselt sich immer ab mit einer Infektion und einer Parasitose, oder auf deutsch: „Würmer“. Es ist im Moment Trockenzeit und in dieser Zeit weht ein trockener, staubiger, heißer Wind aus Richtung Sahara, der Harmattan. Generell gibt es in dieser Zeit mehr Infektionskrankheiten und Wurminfektionen.

Und rein meine ganz persönlichen Erfahrungen bestätigen das, aber auch bei den anderen Freiwilligen häufen sich zurzeit die Krankheiten und wir sind alle reichlich genervt. Abgesehen von der Dauerübelkeit die mich jetzt seit knapp 8 Wochen auf Trapp hält, leide ich ein bisschen unter der Hitze und bemühe mich, die totale Mittagshitze mit etwas unter 40°C zwischen 12 und 15 Uhr möglichst in Reichweite eines Ventilators oder eines Eisgekühlten Getränkes mit viel Zucker zu befinden. Nachts wird es meistens erträglich kühl mit um die 25°C. Jetzt habt ihr einen groben Eindruck des Wetters hier.

Ansonsten geht’s mir aber ziemlich gut. Ich verbringe ziemlich viel Zeit in meinem Projekt und habe mich schon ziemlich gut an das togoische System gewöhnt. Allerdings gibt es noch einige himmelschreiende Dinge geben, zumindest für eine ausgebildete Pflegekraft, die dringend geändert werden müssen. Dieses Vorhaben zu verwirklichen raubt mir im Moment den allerletzten Nerv weil ich ein bisschen das Gefühl habe gegen eine wand zu rennen und jeden Tag die gleichen Dinge zu sagen. Natürlich geht es nicht von heute auf morgen seit zwanzig Jahren ausgeübte Gewohnheiten zu ändern und wenn sie auch noch so gruselig sind. Im vergleich zu anderen Zentren hier, ist das in dem ich arbeite aber noch vorbildlich. Nach wie vor wird mein Bild von moderner Medizin jeden Tag etwas zu Recht gerückt. So hab ich zum Beispiel vor ca. drei Wochen bei einer Geburt assistiert. Das schwangere Mädchen ist die Nichte der Familie in der wir die ersten vier Wochen gewohnt haben und da ihr, und der Familie das Geld fehlte um Untersuchungen und Geburt zu bezahlen haben wir zusammengeschmissen und alles bezahlt. Ich war bei der Geburt dabei und sie war wirklich schwer und hat 16 stunden gedauert. Eine Anästhesie steht hier nicht zur Debatte und so hat diese 16 jährige das ganze tapfer durchgezogen. Sosehr ich es hier manchmal äußert unangebracht finden, dass sie in den unmöglichsten Situationen anfangen zu beten, muss ich doch gestehen auch ich habe gebetet als der Junge auf die Welt kam und komplett mit der Nabelschnur umwickelt war. Er hat dann auch etwas länger gebraucht bis zum ersten Schrei und wirklich alle Anwesenden haben in diesem Moment gebetet, denn keiner wollte so ein Ende nach 16 Stunden. Da auch Erstmaßnahmen, hier nur sehr selten und wenn meist doch unzureichend möglich sind, es fehlt schlicht an Mitteln, hätte das ganze böse ausgehen können. Ist es aber nicht!

 Der kleine Yao Mawuto Frederic, hat gekämpft und gewonnen.

 Ansonsten bin ich auch so recht häufig im Zentrum da ich ein bisschen zur Krankenschwester und Ansprechpartner der Yowos hier geworden bin Und so sieht man mich auch schon mal Freitag – oder Samstagabends gegen 20h oder 21h den Weg in Richtung Zentrum einschlagen oder auch gerne mal nach meinem Nachtdienst ein bisschen länger oder am freien Tag bleiben. Einfach nur weil einer der Yowos mal wieder mit Malaria oder einer Infektion an der Infusion liegen, und mich angerufen hat. So ist das eben wenn man die große Schwester einer Gruppe ist.

Meine Gastfamilie ist super, ich bin zum Mitglied der Familie geworden und wollte mit keiner anderen Gastfamilie tauschen, nicht einmal für Geld. Ich habe sehr viele Freiheiten, und werde respektiert und geschätzt. Meine Gastmutter ist ein Engel und sehr herzlich. Mir hätte hier wirklich nichts Besseres passieren können.

 Das einzige was mir im Moment wirklich fehlt, ist das europäische Essen. Meine Gastmutter kocht wirklich gut und ich kann mich nicht beschweren, zumal ich in den letzten Wochen wegen Krankheit ohnehin nicht so viel zu mir nehmen konnte. Aber mal wieder ne Pizza oder einen Bigmäc mit Pommes und Ketchup. Ich habe sogar schon von sauren Weingummis geträumt. Auch einfach nur ein Vollkornbrot mit Käse, das gibt’s hier nämlich beides nicht, oder Müsli mit Joghurt. Es hört sich zwar sehr nach so an als würde ich mich wahnsinnig anstellen, aber habt mal ein halbes Jahr nicht die Möglichkeit an eines dieser Dinge zu kommen, und wir sprechen dann noch mal drüber. Es ist ja nicht so, dass ich es einfach nicht esse, weil es das in meiner Familie nicht gibt. Sondern es gibt diese Dinge einfach in ganz Togo nicht, bzw. einige dieser Dinge (Käse, Joghurt, Müsli) gibt es in der Hauptstadt aber die ist 140km entfernt, das heißt 3 Stunden Taxifahrt hin und 3 zurück, und kostet ein vermögen. Wenn ich zurück komme werde ich vermutlich staunend vor dem Milchregalstehen, bzw. generell min 3 stunden im Supermarkt verbringen. Gut mein Vorteil ist ganz klar das Obst. Ich muss schon sagen ich habe in Deutschland noch nie eine Papaya, Banane, Ananas oder Mango gegessen, wenn ich die Früchte hier als Maßstab nehme. Aber dennoch: ein Königreich für eine Pizza mit Käse und Oregano.

Das Wochenende vor meinem Geburtstag habe ich mit meinem Freund in einem Hotel, in Kuma Konda, in den Bergen in der Nähe von Kpalime (ca. 15 Kilometer entfernt) verbracht und es sehr genossen. Wir haben in einem Hotel gewohnt das noch aus der deutschen Kolonialzeit stammt. Der Charme dieses Ortes wird besonders dadurch geprägt das sich seit ca. 20 Jahren keiner mehr drum gekümmert hat. Das Hotel ist in Regierungsbesitz und der ehemalige Vorzeigeort scheint an Wichtigkeit verloren zu haben. Etwas verwittert und heruntergekommen aber doch mit sehr viel Charme. Den Tag selber hab ich nicht so viel Besonderes gemacht. Abends war ich mit meinem Freund, meinen Gasteltern und zwei engeren Freunden etwas trinken. Gefeiert wurde letzten Samstag, und das richtig groß. Heute hab ich es erstmal geschafft mich aus meinem Zimmer auszusperren. Ich habe bereits seit meiner Ankunft Angst davor. Da es so üblich ist, dass der Freiwillige alle existierenden Schlüssel zu seinem Zimmer bekommt, habe ich am ersten tag auch alle 5 Schlüssel bekommen. Da ich aber ein super Schloss habe wo man die Tür einfach so zuziehen kann und dann ist sie zu, habe ich seit einem halben Jahr jedes Mal wenn ich das Zimmer verlasse fünfmal versichert das ich auch meinen Schlüssel habe. Nur heute Abend nicht und Bingo alle Schlüssel waren im Zimmer, ich war draußen und die Tür war zu! So hat sich dann meine Gastschwester durch die Gitterstäbe meines Fensters gequetscht. Und von innen die Tür aufgemacht. Ich habe dann entschieden, dass es doch besser ist einen Schlüssel bei meinem Gastvaters zu lassen. Was für eine Action.

Außerdem muss ich mich ziemlich groß entschuldigen bei allen die mir in den letzten zwei Monaten E-Mails geschickt haben, und einen Monat auf eine Antwort gewartet, oder immer noch keine bekommen haben. Es ist im Moment relativ schwierig ein Internetcafe zu finden in dem die Verbindung gut ist und das auch noch zeitgleich Strom hat. Sonst kann das Schreiben von zwei E-Mails auch schon mal eineinhalb Stunden dauern. Ich hoffe diese Artikel befriedigen ein wenig eure Neugier und werde mein bestes geben euch allen zu Antworten. Hört bloß nicht auf mir zu schreiben, ich freu mich immer so von euch zu lesen

Verfasst von: riekems | 23. Februar 2010

Politische Situation

Am 4. März sind Wahlen in Togo.

Eigentlich war als Termin schon der 28.Februar entschieden, aber auf Grund einer Unstimmigkeit mit den Wählerlisten wurden sie kurzerhand auf den 4. März verlegt. Auch wenn man davon in Deutschland/Europa vermutlich nicht soviel mitbekommt, ist hier der Wahlkampf und die damit verbundenen Anspannung deutlich spürbar. Um das verstehen zu können muss man ein paar Dinge über Togos politische Geschichte wissen. Im Jahre 1963 wurde Togo unabhängig. Jetzt kann man sagen dass sind ja jetzt schon bald 50 Jahre, aber man muss wissen das es nach der Unabhängigkeit fast direkt durch einen Militärputsch zu einer Diktatur wurde. Der damalige Herrscher Gnassingbe Eyadema, hat bis zu seinem Tod im Februar 2005 regiert. Danach hat sein Sohn Faure E. Gnassingbe die Macht ergriffen. Auch auf westlichen Druck hat Faure dann sein Amt wieder niedergelegt und sich zur Wahl gestellt. So kam es 2005 zu den ersten Präsidentschaftswahlen in Togo. Diese Wahlen waren überschattet von Unruhen, und Betrugsverdachten. Geschichten, die man hier hört, über durch die Häuser ziehende Soldaten die willkürlich Menschen verprügelten und Menschen, die uns erzählt haben, dass sie zwei Wochen unterm Bett verbracht haben, aus Angst verprügelt oder erschossen zu werden hören sich erschreckend an und man kann es sich nicht so richtig vorstellen. Allerdings muss man auch immer noch die ca. 50% abziehen die über die Jahre dazugedichtet wurden. Das Ergebnis wird bis heute von der Oppositionspartei UFC nicht akzeptiert. Außerdem gab es mehrere tausend Flüchtlinge und mehrere hundert Tote. Auch Wahlbeobachter zweifelten an der Richtigkeit des Ergebnisses, da es mehr abgegebene Wahlstimmen als registrierte Wähler gab. Faure E. Gnassingbe war die letzten fünf Jahre der amtierende Präsident Togos. Dieses Jahr sind also wieder Wahlen. Es ist ein bisschen wie lebendige Geschichte, die wie hier erleben. Es gibt insgesamt 6 zugelassene Kandidaten. Die beiden wichtigsten sind wohl Faure E. Gnassingbe von der RPT und Sylvanus Olympio von der UFC. Spannenderweise glauben beide Ansprüche auf die Regierung zu haben weil ihr Vater mal Präsident war. Ehrlich gesagt, könnte dieses Land ruhig jedes Jahr Wahlen gebrauchen, zumindest im Punkto Infrastuktur und Sozialwesen. Plötzlich werden alle Strassen und Brücken neu gemacht, es gibt plötzlich Reis zu einem Sonderpreis und in vielen Städten neue öffentliche Gebäude gebaut. Allerdings gibt es wie immer auch eine Kehrseite der Medaille, seit letzten Samstag gibt es abends ab 22h Soldatenpatrouillen in den Strassen, und fest steht das auf jeden Fall am 4. März die Grenzen zu Ghana, Benin und Burkina Faso geschlossen werden. Was mit Internet und Telefonnetzen ist weiß keiner so genau aber es ist recht wahrscheinlich, das auch diese beiden ausfallen. Seit einer Woche sind auch hundertzwanzig Wahlbeobachter der Europäischen Union in Togo, in Lome im Hafen liegt ein französisches Kriegsschiff und auch die Afrikanische Union hat ca. 250 Wahlbeobachter geschickt. Seit über einem Monat gibt es Seminare, Konzerte und Sensibilisierungen zum Thema friedliche Wahlen. Und seit Dienstag läuft nun der richtige Wahlkampf der Kandidaten mit Radio und Fernsehansprachen, und Parteiveranstaltungen überall. Wenn wir also Glück haben, und im Moment sieht es ziemlich gut aus, werden wir in zwei Wochen Zeugen der ersten demokratischen Wahlen in Togo. Sehr spannend das alles. Mal schauen was noch so passiert und ob es beim 4.März bleibt denn auch das kann sich hier von einem auf dem anderen Tag ändern. Ich werde euch auf dem Laufenden halten.

Verfasst von: riekems | 30. Dezember 2009

Guten Rutsch

Ich wuensche euch allen einen Guten Rutsch und einen Guten Start ins neue Jahr!

Ich hatte eigentlich Ghana geplant, aber da Silvester in Togo ein viel groesseres Fest ist als Weihnachten, hab ich kurzerhand entschieden nicht zu verreisen und hier zu feiern.

Eigentlich habe ich Urlaub, aber da ich eine schwangere 16jährige unterstuetze war ich doch fast jeden Tag bei meiner Arbeit. Jetzt warten wir jeden Tag das das Baby kommt was spaetestens am 27.01.2010 der Fall sein wird. Ich halte euch auf dem laufenden!!

Ansonsten gibts nicht so viele Neuigkeiten, alles ist gut!! Nur zu warm aber da kann ich wohl eher nichts gegen sagen!!

Ganz liebe Gruesse aus Togo und ich freue mich wie immer ueber e-mails, Gästebucheintragungen,Kommentare, Briefe und ähnliches!!

Allen die im Urlaub sind, ob Ski-oder Strand, bleibt gesund und nen schönen Urlaub

Friederike

Verfasst von: riekems | 22. Dezember 2009

Frohe Weihnachten

und ein Frohes neues Jahr! Ich hoffe es geht euch aallen gut und ihr feiert schoen und festlich weihnachten!!

Mir geht es sehr gut hier, ich habe jetzt meine zweite Malaria hinter mir und auch die Amoeben haben eine kleine Party in meinem Magen gefeiert ohne mich zu frgen,aber das hoert sich immer viel viel schlimmer an wenn man es erzaehlt als es in wirklichkeit ist!

An alle die keine persoenliche Post von mir zu weihnachten bekommen haben oder werden: Entschuldigung ihr steht dann fuer die naechste Briefwelle mit auf der Liste!!

Briefe sicher nach Deutschland, also so das sie auch ankommen geht naemlich nur wenn hier jemand dahin fliegt und sie in Deutschland abschickt. Alles andere kommt manchmal an und manchmal nicht! Etwas gluecksache!

Auch gab es die letzten drei wochen nirgendwo in Kpalié Internetverbindung so das auch das eher gluecksache ist

Ansonsten sind meine Tage nach wie vor ausgefuellt und schoen,sogar wenn ich wie im Moment Urlaub habe.

Weihnachten feiert man hier auch, am 25. Dezember mit quitschig bunter Deko, 35°C viel Kirche und vielen Freunden.

Sylvester werde ich dieses Jahr in Ghana verbringen irgendwo zwischen Togoischer Grenze und Voltasee vermutlich.

Ich wuensche euch eine Ganz tolle Restweihnachtszeit ein FROHES FEST und einen Guten Rutsch ins Jahr 2010

Liebe Gruesse aus Togo

Friederike

Verfasst von: riekems | 25. November 2009

Endlich einmal wieder…

ein Lebenszeichen von mir.

Ich hoffe ihr habt mich noch nicht als vermisst gemeldet. Es ist lediglich so das mich der Alltag einfach eingeholt hat. Ich abeite sehr viel und wenn ich nicht abeite, dann treffe ich mich mit Freunden oder arbeite noch in meiner Freizeit bei irgendetwas mit.Ich kann mich auf jeden Fall nicht ueber zu wenig beschaeftigung beschweren. Ins Cyber komme ich nur recht selten.Ich entschuldige mich also und gelobe Besserung.

Es geht mir gut hier, und ich fuehle mich sehr wohl. Sowohl in meiner Gastfamilie als auch in meinem Projekt. Wobei ich zur Zeit etwas unter dem Wetter leide. Letzte Woche hat hier der Harmatan angefangen bzw. er ist angekommen. Das ist ein trockene Wind aus dem Norden Togos, d.h. aus Zentralafrika aus Richtung Sahara.Mittlerweile klettert das Thermometer mittags locker mal auf 40°C und ich wuensche mir den Winter. Ausserdem ist es auf den Stassen unglaublich staubig, sodass man immer dass Gefuehl hat durchgeschwitzt und dreckig zu sein.

Ich arbeite zur Zeit auf der Maternité, also auf de Geburtenstation. Die Arbeit dort ist sehr spannend, wobei wenn man aus sicht der westlichen Medizin guckt auch sehr primitiv.Am Anfang hatte ich viel Angst weil ich es doch gewohnt war im Notfall schnell ein Ultraschall und ggf einen Kaiserschnitt zu machen. Das ist bei uns im Zentrum nicht so einfach. Es gibt schlicht kein Ultraschallgeraet und gaebe es eines, gibt es keinen der es bedienen kann. So wirkt es etwas mittelalterlich mit Hoerrohr und Erfahrung aber die Kinder kommen trotzdem auf die Welt. Das ist allerdings nicht zu letzt der Hebamme mit 35Jahren erfahrung zu verdanken. Ich haette wirklich noch ein Praktikum im Kreissaal einlegen sollen bevor ich ausgereist bin. Es gibt also viel zu lernen.

Mmh irgendwie wars das erstmal. Es gibt natuerlich unmengen zu erzaehlen, aber es ist so schwierirg in Worte zu fassen.

Also das naechste mal gibts wieder mehr

Ganz liebe Gruesse

Friederike

Verfasst von: riekems | 9. Oktober 2009

Allgemein

Allgemein ist das Leben hier eher Kompliziert, um gesund und ohne probleme hier leben zu koennen muss man auf eine Unzahl an Dingen achten.

Das faengt an beim Essen, nicht am Strassenrand und aufpassen weil der europaeische Magen viele DInge nicht vertraegt, geht uebers Wasser, welches zum spuelen und welches ist zum trinekn gedacht, und hoert auf beim rausgehen, gerade als Yovo (weisse) im dunkeln und alleine als Frau eine unter umstaenden sehr gefaehrliche sache.

Nach und nach gewoehnt man sich aber an die meisten Dinge dennoch ist das Leben hier alles andere als leicht.

Ich fahre immer mit dem Moto-Taxi zur Arbeit, das ist hier ein gaengiges Verkehrsmittel. Fuer die die mich gut kennen, Ja ich steige wirklich freiwillig mehrmals taeglich auf ein Motorrad, und das sogar ohne Schutzkleidung.

Da es aber natuerlich auch schwarze Schafe unter den Moto den Motofahrern gibt habe ich jetzt seit ueber einer WOche meinen eigenen Motofahrer der mich morgens vor meiner HAustuer abholt und mich NAchmittags von der Arbit nach Hause bringt.

Ewe, so heisst die SPrache die hier jeder spricht, se ist unglaublich schwer zu lernen, und das wird noch dadurch erschwert das hier jeder einen etwas anderen DIalekt spricht. Ich arbeite mich langsam vor, aber meine Fortschritte sind eher klein.

Malaria,das Thema nummer 1 wenn man an Afrikaz denkt.Unnd auch mich hat es erwischt nach dem ich 6WOchen stand gehalten habe. Aber jetzt nicht gleich panisch werden. Es ist eher mit einer heftigen Grippe vergleichbar, kalr ist Fieber bei aussentemperaturen um 30°C nicht das schoenste und diese verflixte Krankheit macht einen sehr sehr sehr muede, aber die Aerzte hier kennen sich bestens aus und habe absolute Routine, sodass man nach der Behandlung nach Hause geht sich drei Tage ausschlaeft und dann gehts wieder.

Von uns dreizehn hatten es bisher drei noch nicht und es oist auch voellig egal ob man prophylaxe nimmt oder nicht, ein Mueckenstich von der falschen Sorte genuegt, und man mert es direkt!!

So dass war es erstmal fuer den Moment ich hoffez ich konnte einige Neugier befriedigen. Ich freue mich immer ueber e-mails und habe auch endlich ein zuverlaessiges cyber café gefunden.

Lg aus Togo

Friederike

Verfasst von: riekems | 9. Oktober 2009

CMS Solidarité

DAs Projekt, auch da arbeite ich jetzt schon seit zwei wochen.

Hier kann ich auch schlussfolgern, das die Arbeit mit unserem Krankenhausalltag nicht viel zu tun hat.

Hier ersetzt eine Krankenschwester fast vollstaendig den Arzt, und macht eigentlich alle behandelnden Aufgaben. Von Intravenoesem injeziieren bis zum naehen von wunden. Sicherlich haengt das auch damit zusammen das es an Aerzten mangelt in Afrika.

Die Schwestern hier sind sehr kompetent und arbeiten sehr gut.Natuerlich gibt es einige Kuriositaeten, da ich zum Beispiel zwei aus Deutschland stammende Waermebetten gefunden habe, die hier sicherlich noch nie in gebrauch waren und nie in Gebrauch genommen werden aber es eindeutig an Desinfektiensmittel mangelt. Es fehlen einfach die Mittel. Das wirkt etwas abstruss abe immerhin gibt es Alkohol der zur Desinfektion benutzt wird.

Ich bin die ersten 3 WOchen im Empfang dann eine WXOche im Labor, zwei Monate auf der Geburtenstation und dn Rest meiner Zeit auf der Station.

Es gibt hier ein 2Schichten System, die Permanence von 7-15h und die Garde von 15h-zum naechsten morgen um 8h.Anders als bei uns ist es aber ueberhaupt kein Problem waehrend der Garde zu schlafen wenn nichts zu tun ist.

Leider ist die Behandlung hier fuer die Menschen sehr teuer, sodass es Tage gibt an denen sich kaum einer behandeln laesstr.

Ansonsten mache ich zur zeit nur Permanence und fange erst auf der Geburtsstation mit der Garde an, ich fuehle mich aber in der Station sehr wohl, und gut aufgenommen.

Verfasst von: riekems | 9. Oktober 2009

Bilder

Falls ihr gerne Fotos sehen moechtet so geht das auf folgerner Seite:

http://www.pixxolo.de

die Ordner Lomé, Kpalimé und Wasserfaelle, das Passwort lautet:

ASTOVOT

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